
Stadtteilbeirat Anger/Bruck nimmt Arbeit auf

Am Freitag, 14. Oktober 2016, ist der neue Stadtteilbeirat Anger/Bruck zu seiner ersten Sitzung zusammengekommen.
Je drei Beiräte der CSU und der SPD sowie je ein Vertreter der Grünen Liste, der FDP und der Erlanger Linken trafen sich im Bürgertreff „Isar 12“ in der Isarstraße zur ersten Sitzung des neuen Gremiums.
Der Stadtteilbeirat ist ein Gremium, das den Stadtrat in allen Stadtteil-Fragen berät. Schneller Vermittler zwischen Bürgern und Rathaus. Sprachrohr der Menschen vor Ort. Die Aufgaben des Stadtteilbeirats und die Anforderungen an seine Mitglieder sind groß.
Für die CSU sind Mitglied im Stadtteilbeirat Anger/Bruck:


Ersatzvertreter der Mitglieder im Stadtteilbeirat Anger/Bruck:


Betreuungsstadtrat:

Bedauerlich ist aus Sicht des CSU-Ortsverbands Bruck-Anger, dass die Zusammensetzung des Stadtteilbeirats die Struktur der beiden Stadtteile nicht abbildet. So sind im neunköpfigen Gremium nur zwei Mitglieder weiblich. Nur ein Mitglied des Beirates hat einen Migrationshintergrund. Die Tatsache, dass der Stadtteilbeirat für zwei große Wohnquartiere gleichzeitig zuständig ist, erschwert zusätzlich die Arbeit.
„Die Stadtteilbeiräte sind gefordert, die Anliegen von Bruck und Anger gleichermaßen im Auge zu behalten. Gegebenenfalls müssen wir zum Ende der Legislaturperiode das Gremium in Bruck und Anger teilen, sollte sich herausstellen, dass einer beiden Stadtteile nicht genügend berücksichtigt werden kann“, meint dazu Betreuungsstadtrat Christian Lehrmann.
Es wäre ein schönes Zeichen gewesen, den Vorsitz auf Bruck und Anger aufzuteilen.
Bernhard Dickschas
Leider ist es darüber hinaus nicht gelungen, bei der Leitung des Gremiums beide Stadtteile gleichermaßen zu berücksichtigen. Sowohl der Vorsitzende als auch sein Stellvertreter stammen aus Bruck.
Ohnehin war die Aufgabenverteilung ausschließlich von der Parteizugehörigkeit geprägt. Sachargumente spielten hierbei keine Rolle. So verfehlte der neugewählte Vorsitzende Martin Müller (SPD) auch gleich sein selbst gestecktes Ziel der Überparteilichkeit.
Mit dem Abriss von Teilen der ERBA-Siedlung und den damit einhergehenden Protesten erlebt der Stadtteilbeirat gleich zu Beginn eine große Herausforderung. Nicht zuletzt der Umgang mit diesem Thema dürfte die Arbeit des Gremiums stark beeinflussen. Als erster Beirat seiner Art ist er wegweisend für die noch zu gründenden Beiräte in anderen Stadtteilen.
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